Corona getrotzt –
die Familienrallye der St. Johannes Stiftung Sieglar

Sonntag, 2. August, Mittagszeit, es geschehen merkwürdige Dinge in Sieglar und den Siegauen: Menschen rennen in Drillingshosen um die Wette, andere klettern auf Bierkästen oder versuchen mit Kästen und Bohlen Brücken zu bauen, im Feld wird gehämmert und geschossen. Am Brunnen auf dem Sieglarer Marktplatz mühen sich Familien aus Fallrohren eine Wasserstraße zu konstruieren, der Marktplatz ist plötzlich eine Rennstrecke, Expertenwissen zum Thema Bienen und Sieglar ist gefragt, es gibt was für die Sinne, auch etwas für Fußballer und Gleichgewichtskünstler und zwischen Schrebergärten strampeln sich Eltern und Kinder auf merkwürdig wackelnden Rädern ab.

Warum? 

Sie waren der Einladung der St. Johannes Stiftung Sieglar zur Familienrallye gefolgt: zwanzig große und kleine Familien haben an diesem schönen Sommertag knifflige Aufgaben gelöst, ihre Geschicklichkeit unter Beweis gestellt und vor allen Dingen viel Spaß gehabt.

Die Familienrallye mit Start und Ziel an der St. Johannes Kirche in Sieglar war ein kleiner Ersatz für die vier geplanten Ferienabenteuer, die im Rahmen der Aktion „Ferien zu Hause“ in diesen Sommerferien stattfinden sollten. Corona machte auch hier einen Strich durch die Rechnung. Das Vorstandsteam der Stiftung mit Bernd Dölger, Beate Beyer, Annette Broicher, Thorsten Krechel und Meike Rahm wollte aber nicht nur eine Absage versenden, sondern hat stattdessen ein Angebot auf die Beine gestellt, das alle Corona-Bedingungen erfüllte und zugleich einen Ferientag mit Spiel und Spaß bot.

Insgesamt 13 Stationen, bei denen Murmeln und Haribo als harte Währung zum Gewinn der Rallye in Upcycling-Säckchen gesammelt wurden, absolvierten die Familien, bis sie erschöpft, aber glücklich nach St. Johannes zurückkehrten, wo ein Imbiss und Getränke zur Belohnung warteten. Drei Gewinnerteams erhielten attraktive Familienpreise:  ein Gutschein für einen Familien-Schlemmer-Besuch in einem Troisdorfer Eis-Kaffee, einen Familien-Kinogutschein sowie einen Familien-Gutschein für das Trampolinhaus. Schön war’s, da waren sich alle einig, die Helferinnen und Helfer ebenso wie die teilnehmenden Familien. Wir könnten uns vorstellen, die Rallye 2021 erneut stattfinden zu lassen – dann hoffentlich – nicht aus der Corona-Not heraus geplant.